Wednesday, December 27, 2023
In unserer modernen Arbeitswelt hörst du sicher auch oft den Satz „Arbeit muss Spaß machen!“ – eine Aussage, die ich persönlich als irreführend empfinde. Warum? Das erkläre ich in diesem Artikel.
"Arbeit muss Spaß machen!" So ein Quatsch.
Gut möglich, dass ich hier gleich mächtig Ärger in Form von Kommentaren bekomme. Für mein Seelenheil möchte ich zu dieser oft gehörten Forderung trotzdem einige Gedanken posten.
Spaß ist hilfreich am Arbeitsplatz, weil er dazu beiträgt, die Stimmung zu heben. Eine lustige Bemerkung, ein Witz oder ein lustiges Ereignis bringt Schwung in den Alltag. Gemeinsam Lachen fördert die Zusammenarbeit und verbessert die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern. Außerdem kann Lachen den Stresshormonspiegel senken, darauf deuten erste Studienergebnisse hin.
Daraus den Schluss zu folgern, dass die Arbeit vor allem Spaß machen soll, ist aus meiner Sicht irreführend. Und ich vermute, dass Spaß mit Freude verwechselt wird.
Freude ist ein tiefes und nachhaltiges Gefühl. Es kommt von innen und wird oft durch Erfolg, Anerkennung oder das Gefühl, einen Beitrag geleistet zu haben, ausgelöst. Freude am Arbeitsplatz kann dazu führen, dass sich Mitarbeitende engagierter und motivierter fühlen, was ihre Hashtag#Produktivität und Kreativität steigern kann.
Freude beinhaltet auch Anstrengung. Wenn ich weiß, dass eine Arbeit sinnvoll ist und ein lang anhaltendes positives Gefühl bewirkt, nehme ich Anstrengung gerne in Kauf. Für anstrengende Witze oder Aktionen setzte ich meine kostbare Lebenszeit nur ungern ein.
Erkennst du den feinen Unterschied?
Dann gehen wir bitte einen Schritt weiter.
Wer ist verantwortlich dafür, dass der gewählte Beruf Freude bereitet?
Die Führungskraft oder die einzelne Person?
Beide.
Eine wertschätzende Führungskraft, die den Mitarbeitenden den Sinn ihrer Arbeit und ein klares Ziel erklären kann, sorgt für hervorragende Rahmenbedingungen.
Und Mitarbeitende, die wissen, was genau sie mit Freude erfüllt, kommen am Morgen motiviert und gehen am Abend zufrieden heim. Dazu gehört, dass sie artikulieren können, was sie brauchen, um gute Arbeit leisten zu können.
Jetzt sollte ich noch einen Tipp formulieren, damit dieser Post einen Mehrwert hat, oder?
🔹 Mach den Stärkenradar-Test von Sebastian Wittmann (unbezahlte Werbung).
🔹 Reflektiere einige Tage lang, welche Arbeit oder Aufgaben dir leicht von der Hand gehen und wofür du "Nerven hast".
🔹 Unterbrich deine Routine und probier unterschiedliche Arbeitsbedingung aus. Finde heraus, welcher Rahmen für welche Tätigkeit ideal für dich ist. Abwechslung belebt den Geist und verschafft eine neue Perspektive.
Ich wünsche dir viel Freude bei allem, was du tust.
Schau dir mal diese 3 Möglichkeiten an.